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Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück:

Asteroid 2014 JO25 raste an Erde vorbei

An der Sternwarte konnte der Brocken fotografiert werden

(Bericht von Dr. Andreas Hänel, 20.4.2017)

Da der Asteroid in ferner Zukunft einmal mit der Erde zusammenstoßen könnte, gilt er als gefährlich und verursachte in den letzten Tagen für einige Medienresonanz. Am Mittwoch (18.4.2017) flog er in einem sicheren Abstand von 1,76 Millionen Kilometern an der Erde vorbei.

In der darauf folgenden Nacht konnte er von Mitarbeitern der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück an deren Sternwarte auf dem Oldendorfer Berg bei Melle fotografiert werden. Bereits bei 10 Sekunden Belichtungszeit unterschied sich der Asteroid von den Sternen durch die Strichspur, die er mit seiner schnellen Bewegung verursachte. Binnen einer halben Stunde legte er eine Strecke zurück, die dem Durchmesser des Mondes am Himmel entspricht. Die Aufnahmen entstanden an einem 165 mm Refraktor mit etwa 800 mm Brennweite, die Kamera war eine digitale Spiegelreflexkamera. Zur Zeit der Aufnahmen war der Asteroid schon wieder 2,1 Millionen Kilometer entfernt, aber seine schnelle Bewegung über den Himmel war eindrucksvoll.

Nach neuesten Beobachtungen des 300 m Radioteleskops in Arecibo scheint der Asteroid aus zwei zusammengepackten Teilen zu bestehen, etwa 1,3 km groß zu sein, und in 3 bis 4 Stunden zu rotieren.

Asteroid 2014 JO25, Foto Andreas Hänel, 19.04.2017
Foto: Mehrere 30 Sekunden lang belichtete Aufnahmen wurden überlagert und zeigen die Spur des Asteroiden 2014 JO25. (Foto: Astro-AG des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück)





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